Linus – Bass

Linus »Laines« Grün

Linus – Bass2024-08-08T13:12:43+02:00
Guido Meyer de Voltaire – Gesang

Linus »Laines« Grün am Bass

Einige von euch kennen Linus schon von der Bühne, denn er hat in den letzten Monaten schon öfter mal ausgeholfen. Feinerweise hat er Lust und Muße ein fester Kraachler zu werden.

Heißen wir ihn in unserem rockigen Reigen willkommen!
🖤♠️

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11 Fragen an Linus

1. Was war dein erstes (evtl. ernstzunehmendes) Instrument?

Der Moment, in dem ich meine erste Gitarre in der Hand hielt, war zugleich der Moment, an dem mir klar wurde, dass ich irgendwann mal Rockstar werde.
Als ich von der 3. in die 4. Klasse kam, ging meine Schulleiterin in Rente. Ich mochte sie sehr, da sie die einzige in der Schule war, die jeden Tag mit einer Gitarre in unsere Klasse kam und mit uns Lieder sang, noch bevor wir irgendwas anderes machten.

Ich weiß bis heute nicht warum, aber während Ihrer Abschlussrede in der Schulaula (die gesamte Schule, Kinder, Kollegium und Eltern versammelten sich dort) zitierte Sie mich plötzlich zu sich, und schenkte mir unter tosendem, verblüfftem Applaus ihre Gitarre!

So stand ich da wie ein 8-Jähriger Heinz Doof im Rampenlicht, um mich herum Jubel und Applaus und ich (wie heute) keine Ahnung, was ich jetzt tun soll. Außer besser dieses Instrument zu lernen.

2. Was war das schönste Musikprojekt (also natürlich außer AACH UN KRAACH) an dem du mitgewirkt hast?

Das Projekt, an das ich am allerliebsten zurück denke, ist die Produktion des Albums „Die Manfreds“ von „Die Manfreds“.

Während eines „autodidaktischen Praktikums“ im Stonehenge Studio Siegburg, half ich dem Chef-Produzenten Oliver „YT“ Weiskopf immer wieder bei Editing-Arbeiten und schaute Ihm in Mixing Sessions öfters über die Schulter.

Eines Tages stolperte eine Truppe Bonner Altpunks mit 2 Kästen Bier, tonnenweise Gummibärchen und ’ner Menge (mittlerweile) legalem Zeug in die Regie. Und da durfte ich nun endlich mithelfen! Meine erste Albumproduktion!

Die Stimmung im Studio war eine Mischung aus „Mir ist alles scheiß egal“, „für diese Drecksband setze ich doch nicht meinen Job aufs Spiel“ und „fuck, halt mal kurz die Luft an, ich komm grad aus dem Lachen nicht mehr raus“. Da musste ich den Sänger streckenweise von der Regie aus um Geduld bitten, weil ich auf die Texte nicht klar kam und kurz meine professionelle Seite aus den Augen verlor.

Doch genau wegen solcher Momente ist das wohl das schönste Musikprojekt, an dem ich je mitgewirkt habe. Hier war alles ungezwungen, unterhaltsam, entspannt, kreativ, lustig und doch auch perfektionistisch genug, um genau richtig zu werden. Und das hört man meiner Meinung nach im Album.

Checken!

3. Welches – vielleicht auch exotische – Musikinstrument möchtest du gerne spielen können?

Geige. Aber erst wenn ich den Bass durchgespielt habe.

Exotisch? … Die Uilleann Pipe (ein irischer Dudelsack) oder die Drehleier (ein mittelalterliches Streichinstrument).

4. Wie hieß deine erste Band, wie alt warst du und was für Musik habt ihr gemacht?

Meine erste Band hieß „Part of the Crowd“!

Gegründet in der Schule, damals in der gymnasialen Oberstufe. Wir spielten fast 10 Jahre Hard Rock.

Für mich einer der wichtigsten Momente meines Lebens, als ich auf unserem Schulfest im Publikum vor dieser Band stand, die einen erwachsenen Mann als Bassisten dabei hatten und zusammen „Killing in the Name“ und zwei Eigenkompositionen spielten.

„Hardrock?? Auf meiner Schule??? Ich muss da rein!“ dachte ich. Also ging ich nach dem Gig zum Sänger und sagte „Braucht Ihr ’nen Bassisten? Ich spiele Gitarre, also kann ich das bestimmt auch“.

5. Was war die erste Schallplatte oder CD die du dir selber gekauft hast?

Ich bin ja hier der Jungspund. CDs sind damals schon nicht mehr so der Zeitgeist gewesen aber Spotify existierte zum Glück noch nicht.

Also hing ich viel auf Itunes rum und hörte in 30-Sekunden-Schnipsel von irgendwelchen Genrevertretern rein.

Als ich 2010 dann zum ersten Mal Cypress Hill mit schwarzen Lederkutten, Totenköpfen und Tom Morello’s überragenden Gitarrenriffs bei einer Rock am Ring Liveübertragung sah, glaubte ich nicht so richtig, dass es da tatsächlich jemand geschafft hat, amerikanischen Oldschool Hip Hop mit Rock so in
Einklang zu bringen. Da kannte ich Rage Against The Machine noch gar nicht. Also sollte „Cypress Hill“ von „Cypress Hill“ mein erstes, selbst gekauftes Album werden. Liebe ich bis heute.

Die erste CD wiederum war „Jazz ist anders“ von den Ärzten. Jedoch war diese ein Geburtstagsgeschenk meiner Eltern. Als „Junge“ in den Charts lief, hab ich stellenweise Stunden vor einem Radio mit Kassetten-Recorder verbracht, um im richtigen Moment auf REC zu drücken und damit meiner alten Winnie Puuh Kassette endlich einen rebellischen Anstrich zu verpassen.

Die Ironie, dass meine Eltern mir dieses Album schenkten, erkenne ich auch erst jetzt …

6. Die erste Musikproduktion (Schallplatte, CD) auf der du mitgespielt hast?

Das war „Time Machine“ meiner ersten Band „Part of the Crowd“. Gibts auch immer noch auf Spotify!

7. Was war dein erstes Live-Konzert? Und wie war es?

Als hätte mir eine höhere Macht damals sagen wollen „Geh! Du bist hier nicht richtig, diese Welt wird nochmal Dein Untergang sein!“

Callejon in der Live Music Hall in Köln, November 2012. Das zugehörige Album Blitzkreuz hab ich extra für dieses Konzert in – und auswendig gelernt um mich beim mitsingen nicht zu blamieren (wusste ich ja damals nicht, dass das niemanden interessiert).

Nach ungefähr der Hälfte des Konzerts hörte man während der nächsten Song-Ansage nur noch ein lautes krachen und mir fiel eine große Gipskarton-Platte auf den Kopf. Ungefähr die Hälfte der Gipsdecke fiel runter ins Publikum. Glücklicherweise gab es außer ein paar gebrochenen Nasen keine schlimmeren Verletzungen im Publikum.

Die Band sorgte hervorragend dafür, dass keine Panik ausbrach und brach das Konzert sofort ab. Ein paar Monate später wurde es dann im Kölner E-Werk nachgeholt und laut einigen Mitschülern war ich einen Tag später, des Vorfalls wegen, sogar bei Taff auf Pro7 zu sehen. Da ich nicht verletzt war, wollte ich gar nicht wissen in welchem Zustand ich nun der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Eines wusste ich ab da jedoch mit Sicherheit: „Ich bin sowas von Heavy Metal!“

8. Deine Top 10 Gruppen, Bands, Kapellen oder Soulsängerinnenchöre?

1. Foo Fighters
2. In Flames
3. Porcupine Tree
4. Rage Against The Machine
5. Alligatoah
6. Mr. Hurley und die Pulveraffen
7. Glenn Miller
8. Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox
9. Blues Saraceno
10. Parkway Drive

9. Deine Top 5 Sängerinnen oder Sänger?

1. Lemmy Kilmister
2. Louis Armstrong
3. Dave Grohl
4. Freddie Mercury
5. Corey Tailor

10. Welche 10 CDs sollte man zu Hause im Schrank stehen haben? Und warum sollte man sie haben?

1. The Dirty Rotten Vipers – Tip The Band 
Eine Busker-Band, die jeden Nachmittag in New Orleans an der Straßenecke Royal St. Peter komplett Alarm macht. Die haben es einfach Verdient in jedem Schrank zu stehen

2. The Galway Street Club – Sovereign State Of Madness
Gleiches Prinzip, nur eben in Galway

3. Rob Zombie – Past, Present & Future
Irre Artworks, einzigartiger Sound, der Musik gewordene Film wie man es von Rob Zombie braucht!

4. Steven Wilson – Hand.Cannot.Erase
In Sachen Unkonventionalität ist dieses Album für mich der ungeschlagene Vorreiter. Pro-Tipp: Bewusst hören und bestenfalls nichts weiter dazu machen außer vielleicht ’ne Tüte kreisen lassen.

5. Machine Head – The Burning Red
Ich weiß nicht, ob das Album 1999 überhaupt was bewegt hat, aber wenn es um Nu-Metal/Groove Metal geht, kann alles einpacken, was es zu der Zeit sonst auf dem Markt gab.

6. Limp Bizkit – Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water
… außer dieses Album von einem Jahr später. Welches dann so richtig was bewegt hat.

7. Run DMC – Raising Hell
Von Mastermind Rick Rubin produziert, strotzt dieses Stück Hip Hop Geschichte nur so von Roughness und Energy. Mit der Neuaufnahme von
Aerosmiths „Walk this Way“, welche meiner Meinung nach noch besser als das Original ist.

8. Diamond Kobra – Legends Of The Night And Beyond
Dieses Allstar-Projekt, das keiner kennt aber jeder feiern wird, der Fan von Sci-Fi-Cyberpunk-BladeRunner-Sound ist, hält so manche Überraschungen bereit, die dazu führen werden sich zu fragen: „Und warum in aller Welt kenn ich das jetzt nicht?!“.
Produziert von unserem Kameramann Dirk „The Pixeleye“ Behlau, der dieses Projekt gerne als „Soundtracks zu 80er Sci-Fi Filmen, die nicht existieren“ beschreibt.

9. Blink-182 – Take Off Your Pants And Jacket
Weil wir alle mal so pubertär waren wie dieses Album. Und wenn nicht, dann mein Beileid.

10. Glenn Miller – The Essential Glenn Miller
Habt Ihr jemals irgendwo diese Musik gehört und Euch von Ihr gestört gefühlt? Ja? Dann hättet Ihr bis hier hin eigentlich gar nicht lesen müssen.

11. Was ist für dich das besondere bei AACH UN KRAACH?

Was mich bei AACH UN KRAACH von Anfang an abgeholt hat, ist die musikalische Diversität. Ein Song, anders als der Andere, für jeden Geschmack was dabei und der Wille und das Können zu astreiner Musik.

Als ich eingestiegen bin, war ich in meinen spielerischen Skills recht festgefahren. Die Songs dieser Band zwangen mich jedoch dazu, meinen Horizont zu erweitern, um auch dem meisterhaften Bassspiel von Mike Schak (Rest in Piece) gerecht zu werden. Entsprechend glücklich bin ich, heute fester Teil hiervon zu sein!

Guido Meyer de Voltaire
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Daniel Doclot
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Roman Gawellek
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Frank Otto
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Linus Grün
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